
Die Abschlussfahrt unserer Klasse 10.1 mit den Lehrkräften Frau Pusic und Frau Hupperich-Hoffmann ging in diesem Schuljahr nach München. Nach einer pünktlichen Abfahrt in Remagen erreichten sie planmäßig den Hauptbahnhof der Hauptstadt Bayerns. Der erste Tag wurde genutzt, um die Zimmer zu beziehen, den ersten Stadtbummel zu erledigen und das Hofbräuhaus kennenzulernen.
Am nächsten Tag zeigte und erklärte eine Stadtführerin manche Sehenswürdigkeiten, wie z.B den alten Peter, die erste Kirche Münchens, oder auch die Frauenkirche, in der der Teufel vor Wut über die Helligkeit in dem Gebäude feste auf den Boden gestampft hatte.
Natürlich bekamen die SchülerInnen auch Tipps zu Einkaufspassagen, die später sofort ausprobiert wurden. Anschließend ging es mit U- und S-Bahn zu der Bavaria Filmstadt. Mit einer Fläche von 300.000 Quadratmetern und einem mehr als 100jährigem Bestehen ist sie das größte Filmstudio auf dem europäischen Kontinent. Während der Führung über das Gelände wurde z.B. erklärt und mit den Schülern ausprobiert, wie der Greenscreen funktioniert.
Kulissen der Filme „Jim Knopf und die wilde 13“, „Das Kanu des Manitu“, „Fack ju Göhte“ wurden besichtigt, und die Schüler durften durch das nachgebaute U-Boot klettern, in dem wochenlang „Das Boot“ mit über 40 Schauspielern gedreht worden war.
Der Mittwoch wurde genutzt, um das Deutsche Museum und das BMW- Museum zu besuchen. Zwischendurch durften die SchülerInnen in Kleingruppen die Stadt unsicher machen, bummeln oder einfach nur in ihrem Hotel Augustin in der Nähe der Theresienwiese ausruhen.
Am letzten Tag besuchte die Klasse die Gedenkstätte in Dachau. In der Zeit des Nationalsozialismus war dort auf dem Gelände einer stillgelegten Pulverfabrik ein Konzentrationslager als Häftling- und Arbeitslager für politische Gegner und später für Menschen aus aller Welt errichtet worden. Zunächst erhielt man einen Überblick in Form eines Films, in dem u.a. Originalbilder der Befreiung durch die Amerikaner gezeigt wurden. Während der anschließenden Führung gingen die SchülerInnen einen Teil des Weges, den auch die Insassen des KZ gehen mussten - durch die Türmit der Aufschrift „Arbeit macht frei“, über den Apellplatz, zu den Zaunanlagen, durch nachgebaute Baracken, zu den Einzelzellen bis hin zu den Gebäuden, in denen sich die Häftlinge entkleiden mussten, um anschließend im „Brausebad“ getötet zu werden und direkt daneben im Krematorium verbrannt zu werden. Nach diesen interessanten aber auch berührenden Eindrücken verließ die Klasse Dachau wieder und traf sich erst abends wieder.
Das gemeinsame Abendessen im Hard Rock Café bildete den Abschluss der Klassenfahrt. Am nächsten Morgen, an dem noch hektisch Pfand zurückgebracht und die Hotelzimmer wieder in einen brauchbaren Zustand zurückverwandelt wurde, musste die 10.1 ihre liebgewordene Bleibe wieder verlassen. Die Zugfahrt verlief planmäßig und die SchülerInnen kamen müde aber mit vielen schönen Erinnerungen an die Klassenfahrt wieder in Remagen an.